WOLFF HENSCHEN

Seit 1957 mache ich mit diesem Leben meine eigenen Erfahrungen. Geboren in der bayrischen Landeshauptstadt als Sohn eines Hanseaten und einer Münchnerin, habe ich schon früh in Polaritäten leben gelernt und mich auf wechselnde Umgebungen eingestellt. Menschen aus Nord und Süd waren durch die Schule bis zum Abitur meine WegbegleiterInnen und haben mich den Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und Ansichten flexibel handhaben gelehrt. Ob dies der Grundstein des Psychologiestudiums war, weiß ich nicht. Ich habe dann drei Jahre in England gelebt und die Universität dort besucht, viel über die praktische und klinische Psychologie gelernt, und mich immer wieder darin bestätigt gefühlt, dass die Psychologie meine berufliche Heimat und die verschiedenen Lebenswelten der Menschen eine spannende Auseinandersetzung für mich sind. 1982 kehrte ich nach Deutschland zurück, arbeitete an meinem deutschen Diplom in klinischer Psychologie, machte –neben der Grundlagenausbildung in Verhaltenstherapie der Universität- meine erste Therapiezusatzausbildung in der Gestalt, danach in Transaktionsanalyse, begann im Training und in der Erwachsenenbildung zu arbeiten und meine Therapiequalifikation im National Health Service des Vereinigten Königreiches zu komplettieren. Die Praxis startete 1986 parallel zu einer halben Stelle im Rehabilitationsbereich einer anerkannten Werkstatt für Behinderte, in der ich dann 5 Jahre von insgesamt 8 Jahren im Leitungsteam mitgearbeitet habe. Seit 1995 mache ich die Praxis ausschließlich: seit Beginn im Gesundheitswesen über die Kostenerstattungsschiene und seit 1998 über die staatliche Approbation und die Anerkennung als Psychologischer Psychotherapeut mit tiefenpsychologisch-fundierter Psychotherapie als Verfahren im Kassenwesen.

Persönlich lebe ich gerne, lache viel, bin ernst und nachdenklich, wenn’s darauf ankommt, helfe gerne, solange ich weiß, was andere von mir erwarten und in ihren Ansprüchen klar und fair sind. Ich habe zwei Hunde, die mir den körperlichen Ausgleich zu meiner Arbeit erleichtern, einen Freundeskreis, der zwar verstreut, aber sehr verlässlich und stützend ist, und arbeite gerne mit Farben, Medien, Gestaltung, habe ein Faible für Design und schöne Dinge, mag den Urlaub und die nicht ganz konventionellen Menschen für mein persönliches Leben. Toleranz ist etwas sehr Wichtiges für mich: aufgrund eigener Geschichte, weil Menschen farbig und vielfältig am Schönsten sind und vor allem weil eigentlich jeder die Möglichkeit bekommen sollte sich soweit und solange zu entfalten, wie andere sich dabei ebenfalls verändern und entfalten können. Wir Menschen leben schließlich um füreinander Anreiz und Begleitung zu sein.

Ach ja, Liebe gibt’s in meinem Leben auch, und wie bei allen: mal mehr und mal weniger, mal in fester und mal in lockerer Beziehung. Das Leben ist Veränderung...